Warum wird immer auf die Deutsche Bahn geschimpft? Wir waren jedenfalls pünktlich und im Hotel wartete schon Florian. Mannschaft vollständig, Anmeldung ohne Probleme, ein Schildchen für jeden und Zimmer nebeneinander, was will man mehr.
Über 800 Kinder und Jugendliche aus der gesamten Bundesrepublik in 6 Altersklassen, weiblich/ Offen sind nach Magdeburg gekommen. Dazu kommen 400 Betreuer und Eltern
Nur durch die Corona-Pandemie unterbrochen ist es seit 2008 die 14. DVM, die der Landesschachverband Sachsen-Anhalt e. V. ausgerichtet wird. statt. Die Schirmherrschaft hat die Innenministerin des Landes Sachsen-Anhalt, Frau Dr. Tamara Zieschang, übernommen.
Das zur Einleitung, Und nun zum Schach der 1. Runde. Florian musste nach „München“, mehr in den Salon München, ins Ersatzspielerturnier, die anderen Vier saßen pünktlich am Brett gegen den SC Aurich (Niedersachsen) an Tisch 10. Zu Beginn gab es etwas Diskussion „wo ist Brett 1??“ aber dann ging es los.
3:1 und 1:3 am ersten Tag!
Nach etwa einer Stunde hatte Julian Brückner seine Partie (mit Matt in der Brettmitte) beendet und brachte das Team in Front. Alle anderen Partien waren spannend. Malak Jamalli überraschte am 4. Brett mit neuer Eröffnung 1. …g6 und 5. …f5 und gewann im 11. Zug einen Springer. Stark und überlegt setzte sie fort und nach dem Turmgewinn im 28. Zug gab ihr Gegner auf. Auch Knut Meurer hatte stark begonnen und stand eigentlich auf Gewinn. Ärgerlich ein weißer Bauer auf h6. Sein eigener Mattplan mit Dame und Turm auf der zweiten Reihe ging nicht so recht auf und die freche gegnerische Dame droht mehrfach Matt und Materialgewinn. Am Ende verlor er kurz hintereinander Läufer und Turm und gab nach 35 Zügen schließlich auf. Doch Flora hatte zuvor, durch geschicktes Spiel mit Läufer, Springer und Freibauer für den 3. Punkt gesorgt und so stand, nach knapp 90 Minuten der 3:1 Sieg fest.
iel Zeit für Analyse blieb nicht, Gegner in Runde 2 war der SC Heidelberg (Baden), hinter uns gesetzt, sehr ausgeglichen besetzt. Diese, ich nenne sie mal Abendrunde, war eine schwache, vor allem wegen des Spieltempos. Florian Bleuel, nach einer tollen Partie im Ersatzspielerturnier, nun an Brett 4 unterlag als erster (Matt mit Turm und Dame auf der 2. Reihe), dann folgte Flora gegen zwei schwarze Damen am Ende (Brett 2) nach 45 Minuten. Und Malak, nach 25 Zügen, mit drei Bauern weniger, unterlag, nach über einer Stunde deutlich. Nur Julian kämpfte weiter um den Ehrenpunkt und hatte, nach 29 Zügen auch Erfolg. Er wehrte alle Angriffsversuche am Königsflügel ab, rechnete in entscheidenden Situationen richtig und hatte am Ende den entscheidenden Läufer mehr. 1:3 also, eine vielleicht unnötige Niederlage. Und wieder scheint uns das Lospech zu verfolgen. Der Hamburger SK von 1830 heißt der nächste Gegner, Trotz einer Niederlage in Runde 2 rutschen wir von Tisch 8 auf Tisch 6 vor. Und dennoch eine reizvolle Aufgabe morgen!